Bewahre Optimismus und Zuversicht

von Susanne Rölker

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“ Antoine de Saint-Exupéry

In diesen Tagen ist der Blick auf die Ukraine gerichtet. Fassungslos sehen wir, wie mitten in Europa Krieg herrscht und Millionen in die Flucht treibt.

Viele Menschen schauen oder hören immer wieder Nachrichten, oft mehrmals täglich. Auch mir ist es wichtig, auf dem Laufenden zu sein. Gleichzeitig merke ich, wie ein Zuviel an Nachrichten mich beeinträchtigt.

Je mehr wir uns mit Kriegsnachrichten beschäftigen, desto mehr leidet unsere Stimmung, unser Optimismus und unsere Handlungsfähigkeit darunter. Setzen wir dem nichts entgegen, geht es uns immer schlechter. Um eine negative Nachricht, Gedanken oder Erlebnis auszugleichen, brauchen wir vier positive.

Neuropsychologische Studien haben gezeigt, dass positive Erfahrungen etwa zehn Sekunden brauchen, bis sie vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis gelangen. Negative Gedanken gelangen sofort dorthin.

Mach dir dieses Wissen zunutze.

Prüf deinen Blickwinkel und tu dir etwas Gutes

Frag dich, wie oft du Nachrichten hören oder schauen musst, um informiert zu sein. Reduziere es auf das absolute Mindestmaß.

Schau auf die große Solidarität, den Mut und die Hilfsbereitschaft, die überall zu spüren sind. Verbinde dich mit optimistischen, angenehmen Gefühlen, mit positiven Gedanken und lass ihnen Zeit, in dir zu wachsen und anzukommen.

Das hilft dir, deine Hoffnung und Kraft zu bewahren und den Glauben an eine friedliche Zukunft.